PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄTSSTADT MARBURG

Nr. 181  /  14. Juni 2017

Berufsorientierung: Frühe Hilfe für Schülerinnen und Schüler

Jobwoche bietet Orientierung und einen Tag Praktikum im Betrieb


Marburg. Erste Erfahrungen im Berufsleben mit einem Schnupperpraktikum im Betrieb – das hat die Jobwoche 2017 mit intensiver Vor- und Nachbereitung rund 60 Schülerinnen und Schülern der siebten Klassen der Sophie-von-Brabant-Schule geboten. In einer Ausstellung präsentierten die Jugendlichen am Freitag ihre Erfahrungen vor großem Publikum.

 

Bürgermeister und Jugenddezernent Dr. Franz Kahle betonte in seinem Grußwort zur Präsentation in der Turnhalle in der Uferstraße, wie wichtig es sei, jungen Menschen möglichst früh Hilfen für den Übergang von der Schule ins Berufsleben zu geben. So könnten Enttäuschungen vermieden werden und es falle den Jugendlichen leichter, die für sie richtige Ausbildung zu finden. „Diese Erfahrung ist wichtig, denn Beruf kommt schließlich von Berufung“, so der Bürgermeister, der auch die Grüße von Stadträtin und Schuldezernentin Dr. Kerstin Weinbach übermittelte. „Es geht doch darum, später im Arbeitsleben auch Spaß an dem zu haben, was man macht“, führte Kahle weiter aus.

Die Jobwoche findet im Rahmen einer Berufsorientierungsmaßnahme (BOM) statt. Seit 2007 unterstützt die Universitätsstadt Marburg in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Marburg Maßnahmen und Projekte, die ergänzend zum schulischen Regelunterricht der frühzeitigen beruflichen Orientierung von Schüler/innen der Jahrgangsstufen 7 bis 10 dienen. Die Förderung erfolgt je zur Hälfte durch Mittel der Stadt und der Arbeitsagentur.

Träger der Jobwoche ist das Jugendbildungswerk Marburg, ein Team des evangelischen Jugendhauses compass unter der Leitung von Markus Klonk wurde mit Organisation und Durchführung beauftragt. Im Zentrum stand ein Tagespraktikum in einem Betrieb oder einer Einrichtung. Dort erhielten die Schülerinnen und Schüler erste Einblicke in einen Ausbildungsberuf. Auf diese Schnupperpraktika wurden sie zuvor zwei Tage intensiv vorbereitet, indem sie ihre eigenen Lebensträume und -pläne in Verbindung mit verschiedenen Berufsfeldern und den damit verknüpften Bedingungen brachten.

Ein wichtiges Ziel der Jobwoche ist, dass die Mädchen und Jungen Hilfen für eine bewusstere Wahl des Praktikumsplatzes später in der 8. Klasse erhalten. Gerhard Wenz von der Berufsberatung der Arbeitsagentur hob hervor, dass die Jobwoche der erste Schritt in die Berufsorientierung sei. Berufsberaterinnen und -berater stünden den Schülerinnen und Schülern auf dem weiteren Weg beim Übergang ins Berufsleben immer zur Verfügung. Und die Erkenntnisse und Erfahrungen der Jobwoche seien dabei sehr wichtig. „Auch zu wissen, was euch nicht gefallen hat, hilft bei der späteren Entscheidung“, so Wenz.

Um die rund 60 Praktika zu ermöglichen, haben sich viele Betriebe und Einrichtungen aus Marburg und Umgebung, wie beispielsweise das Universitäts-Klinikum Marburg, Pharmaserv oder die Lahnwerkstätten bereit erklärt, Tagespraktikantinnen und -praktikanten anzuleiten und zu betreuen. Viele Betriebe und Einrichtungen seien seit mehreren Jahren dabei, und es kämen immer wieder neue dazu, freute sich Bürgermeister Kahle.

Welche Erfahrungen die Schülerinnen und Schüler in dieser Woche – besonders mit dem Praktikum – machen konnten, präsentierten sie ihrer stellvertretenden Schulleiterin Bettina Hühn-Lemmrich sowie den weiteren Gästen in einer Ausstellung. Wie Markus Klonk erläuterte, seien die Ausstellungstafeln das Ergebnis der Nachbereitung, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Erlebnisse und gewonnenen Erkenntnisse reflektierten.

Interessiert an den Ergebnissen waren auch Ulrike Munz-Weege (Leiterin Fachdienst Jugendförderung) und Petra Feußner (Fachdienst Jugendförderung) sowie weitere Vertreter der Agentur für Arbeit, des Staatlichen Schulamtes und viele Eltern der am Projekt beteiligten Schülerinnen und Schüler.

Bildunterschriften:

Bürgermeister Dr. Franz Kahle ließ sich bei der Präsentation zur Jobwoche von Fabian Schneider erläutern, welche Erfahrungen er in einer Kfz-Werkstatt gemacht hat.

(Fotos: Stadt Marburg, i. A. Heiko Krause)

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i. A. Sabine Preisler

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